Lange Zeit haben Menschen nur auf dem Fahrrad längere Strecken zurückgelegt, weil andere Transportmittel zu teuer waren. Auch wenn wir heute vornehmlich im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, ist das Fahrrad doch immer noch die gesündere Alternative. Aber warum ist Fahrradfahren so gesund?
Radfahren verbrennt Kalorien und sogar mehr als Joggen. Und es ist sogar noch besser als Joggen, weil es die Gelenke schont. Das Gewicht lastet im Wesentlichen auf dem Sattel und zu einem gewissen Teil auf den Armen. Wer täglich radelt, kann seinen Kalorienbedarf steigern und somit, zusammen mit einer richtigen Ernährung, auch Fettpolster abbauen. Wer mit 15 Stundenkilometern fährt, kann pro Stunde bereits 400 Kalorien verbrennen. Das liegt vor allem daran, dass die Beinmuskeln unsere größten Muskeln sind und den höchsten Energiebedarf haben. Viel wichtiger ist aber der gute Einfluss auf den Kreislauf. Man muss nur mal kurz kräftiger in die Pedale treten, um das Herz auf höhere Pumpleistung zu bringen. Das wiederum stärkt die Herzmuskeln und macht es widerstandsfähiger. Auch die Lungen profitieren vom Radeln. Auch wenn wir nicht so hecheln wie beim Joggen, atmen wir doch eine Menge frische Luft ein (wenn wir nicht gerade in der Großstadt fahren), und das über meist wesentlich längere Zeiträume. Forschungen haben ausserdem gezeigt, das Menschen die Sport treiben, im allgemeinen glücklicher sind und ihr Leben mehr genießen können.
Es gibt aber auch auf dem Fahrrad einiges zu beachten, damit man gesund bleibt. Es ist sehr wichtig, dass man die richtige Sitzhaltung hat. Der Sattel sollte etwa auf Beckenhöhe sein, wenn man neben dem Fahrrad steht. Auch sollte man die Leistung richtig wählen: Es ist gesünder, gleichmäßig in die Pedale zu treten als in einem kleinen Gang Schwung zu holen und dann auszurollen. Wer längere Touren hat, sollte eine Radhose haben, die mit dem Polster wunden Stellen im Gesäß vorbeugt. Und natürlich empfehlen wir immer einen Helm zu tragen.
