Eine oft gehörte Kritik an Falträdern ist, dass die kleinen Reifen nicht für längere Touren geeignet sind. 
Doch das ist oft auch Ansichtssache, denn man kann zwar nicht so schnell fahren wie mit einem 26” Rad, aber vielleicht will man das auch nicht. Richtig ist, dass aufgrund der Reifengröße man oberhalb von 15-17 Kilometer pro Stunde schon ordentlich in die Pedale treten muss. Dem kann man übrigens auch mit einem größeren Ritzel vorne begegnen. Weil man auf einem Klapprad auch meistens aufrechter sitzt als zum Beispiel auf Rennrädern, wird der Rücken deutlich entlastet. Man sollte sich aber bei längeren Touren einen bequemen Sattel besorgen oder einen gelgepolsterten Überzug verwenden.
Was bei Falträdern, vor allem bei solchen mit sehr kleinen Rädern zum Problem werden kann, ist die Stabilität bei Fahren. Gerade auf Untergrund der uneben ist, wie Feldwegen oder im Wald, kann das Fahrerlebnis schon mal getrübt werden, weil der Vorderteil des Rads sehr wackelig ist. Man sollte auch zu viel Gepäck vermeiden, weil dies ebenfalls die Stabilität beeinflusst.
Wenn man aber vor allem auf gut ausgebauten Wegen unterwegs ist, dann gibt es kaum Unterschiede zwischen große und kleinen Rädern. Selbst kleinere Hügel sind da keine Herausforderung und in den Bergen müssen auch gestandene Radler kräftiger in die Pedale treten. Dennoch sind Falträder definitiv nicht für Offroad geeignet. Man sollte das schon deshalb vermeiden, weil durch den schlechten Untergrund der Rahmen sehr beansprucht wird und unter Umständen auch Schäden am Rad entstehen können.
Der wahre Vorteil der Falträder zeigt sich aber, wenn man zum Beispiel seine Tour vorzeitig beenden will. Ein Klapprad passt in jedes Taxi, ein normales Rad nicht. Man kann das Klapprad auch meistens mit in ein Cafe oder Restaurant nehmen und muss so weniger Angst haben, dass es gestohlen wird. Auch in der Bahn ist es einfacher, ein Klapprad unterzubringen, und man muss es nicht vorher anmelden.
